Der Begriff Messenger wird in der Regel als Kurzform für einen Instant Messenger (engl. für sofort und Bote) verwendet. Dabei handelt es sich um eine Anwendung, die eine sofortige Nachrichtenübermittlung ermöglicht: Der Absender löst die Übermittlung in einem Push-Verfahren aus, wodurch die Nachricht schnellstmöglich – in Echtzeit – an den Empfänger gesendet wird.

Um einen Instant Messenger zu nutzen, wird eine spezielle Software, der sogenannte Client, benötigt. Dieser verbindet die Chat-Teilnehmer über das Internet oder einen Server miteinander. Der Client ermöglicht es dem Nutzer sich in die Netzwerke des jeweiligen Messengers einzuwählen und dort mit anderen Nutzern in Kontakt zu treten. Hierzu ist es nötig, sich mit einem Benutzeraccount zu registrieren. Andere Nutzer können zu der eigenen Kontaktliste hinzugefügt werden, wo angezeigt wird, ob der gewünschte Gesprächspartner gerade verfügbar ist. Auch wenn der Gesprächspartner gerade nicht online ist, erlauben die meisten Messenger das Versenden von Nachrichten. Diese werden dann zwischengespeichert, um zu einem späteren Zeitpunkt an den Empfänger ausgeliefert zu werden. In vielen Instant Messengern ist neben der Übertragung von Textnachrichten auch das Versenden von Dateien sowie die Übertragung von Video- und Audio-Streams möglich. Unternehmen nutzen diese Funktionen zum Beispiel für Konferenzschaltungen mit Kunden oder Geschäftspartnern.

1996 startete mit ICQ der erste Internet-weite Instant-Messaging-Dienst, heute wird der weltweite Markt von WhatsApp und dem Facebook Messenger angeführt. Andere populäre Dienste sind Skype, SnapChat, Threema, Telegram sowie die in China beliebten Messenger WeChat und Tencent QQ.