Als Nutzerdaten werden alle persönlichen Informationen bezeichnet, die ein Nutzer bewusst oder unbewusst im Internet hinterlässt. Dabei gibt er viele Daten freiwillig und aktiv preis: Im Rahmen von Bestellungen in Onlineshops müssen zwangsläufig Informationen wie Name und Adresse sowie Zahlungsdaten eingegeben werden. Andere Informationen werden automatisch erfasst, z.B. Suchanfragen auf der Website eines bestimmten Anbieters. Daraus lassen sich Interessen des Nutzers ablesen. Basierend auf diesen kann der Anbieter passgenaue Werbung schalten. Zusätzlich hat er die Möglichkeit, die über den Nutzer gesammelten Daten an andere Dienstleister weiterzugeben. Auch diese können dann zielgerichtete Werbung schalten – so lässt sich mit Nutzerdaten Geld verdienen.

Doch das Sammeln und Auswerten personenbezogener Daten ist nicht ohne Risiken. Der durchschnittliche Internetnutzer hat bei der Masse an Suchanfragen und digitalen Interaktionen heutzutage kaum noch die Möglichkeit zu wissen, wer am Ende über seine Daten verfügt. Potentiell besteht so auch die Gefahr, dass aus einzelnen personenbezogenen Informationen ein umfängliches Bild von einem Nutzer entsteht. Darüber hinaus können Nutzerdaten in den falschen Händen z.B. für Identitätsdiebstähle missbraucht werden.

Um Gefahren und Risiken aus dem Weg zu gehen, sollte man stets dafür sorgen, dass man – soweit möglich – die Kontrolle über die eigenen Daten behält. Das bedeutet z.B., dass man persönliche Informationen nur an solche Online-Dienstleister weitergibt, die sich mit ihrer Datenschutzerklärung dazu verpflichten, Nutzerdaten zu schützen.