Leetspeak ist ein Begriff aus dem Netzjargon und eine Art Geheimcode bestimmter Mitglieder der Computerszene. Der Gedanke dahinter ist es, Buchstaben durch ähnlich aussehende Zahlen und/oder Sonderzeichen zu ersetzen, um den Text dadurch schwerer lesbar zu machen. Der Name leitet sich ab von den englischen Begriffen für Elite („elite“, kurz: „leet“) und sprechen („speak“), was im Leetspeak als 1337 („Leet“) oder 1337 5P34K („Leet Speak“) geschrieben wird.

Die Ursprünge von Leetspeak lagen in dem Versuch, das automatische Auslesen und Filtern von abgehörten E-Mails oder anderen digitalen Dokumenten zu verhindern. Auch sollte die ungewöhnliche Schreibweise das Entschlüsseln von Passwörtern erschweren. Zudem wurde Leetspeak in der frühen Computer- und Gaming-Szene als Geheimjargon verwendet, um sich von unerfahrenen Nutzern abzugrenzen. Dort kommt sie heute jedoch zumeist nur noch in einem selbstironischen Zusammenhang zum Einsatz. Dies liegt unter anderem daran, dass „Leet“ bereits einen zu großen Bekanntheitsgrad erreicht hat, um noch als Geheimcode verwendet zu werden. Darüber hinaus findet sich Leetspeak gelegentlich in Spam-E-Mails, da Absender hierdurch versuchen, dem Spam-Filter zu entgehen. Viele Filterprogramme sind aber mittlerweile in der Lage, Leetspeak auszulesen. Gleiches gilt für Programme, die von Cyber-Kriminellen zum Ausspähen von Passwörtern und anderen Nutzerdaten verwendet werden. Das ist besonders dann problematisch, wenn Nutzer die Leetspeak verwenden, um ihre Kennwörter zu verschlüsseln, weshalb von dieser Methode inzwischen abgeraten wird.

Beispiele von Leetspeak:
A = 4
E = 3
S = 5 oder $
4U = for you
Danke = thx